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Bildungsstandards erfüllen - dafür gibt's doch eine App!

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Wir Lehrer*innen werden eigentlich von allen Seiten drauf gedrängt innovativ auf die technisch-affine Jugend einzugehen – und dabei natürlich alle Standards wie Bildungsplan usw. zu erfüllen. Das sorgt dafür, dass bei allen Grob- und Feinplanungen zahlreiche Überlegungen zumindest im Hinterkopf mitgedacht werden müssen, da die Anzahl der Sportstunden bekanntermaßen sehr begrenzt ist.


Insgesamt verbringen Schüler*innen mittlerweile schon über 15 Stunden am Tag mit Medien jeglicher Art. Da die Schüler*innen sowieso schon dauernd mit Medien umgehen, ist es besonders wichtig, dass sie im Sportunterricht einen Weg aufgezeigt bekommen, wie sie auch hier die neuen Medien gut und verantwortungsvoll einsetzen können. Da es mittlerweile für so gut wie alles eine (oft sogar kostenlose) App gibt, muss man sich "nur" auf den Weg machen die passende App zu finden. Für den Klassenzimmerunterricht bietet sich hierfür das Padagogy Rad (https://mz-hofgeismar.de/apps) an. Mit ihm kann man schnell von innen nach außen gehend eine passende App/Anwendung finden, die abbildet, an was gearbeitet werden soll.
Im Sportunterricht verhalten sich die Dinge aber wie so oft nicht analog zum Klassenzimmer. Da hier die Bewegungszeit im Zentrum des Fokus stehen sollte, müssen die ausgewählten Apps schnell nutz- und auswertbar sein. Die oftmalig geringfügig digital ausgestatteten Sporthallen erschweren den Weg zum Digitalen zusätzlich. Ein guter Weg ist "BringYourOwnDevice", bei dem jeder/r Schüler/in sein eigenes Smartphone benutzt. Dadurch sind nicht nur viele Geräte vorhanden, sondern ale Apps usw. sind nach der Einführung gleich auf dem Smartphone der Schüler und können/werden so viel einfacher auch zu Hause weiterverwendet werden. Nichtsdestoweniger wird jede Sportlehrkraft, die etwas Digitales ausprobieren möchte, fast automatisch in folgendes Denkmuster gezwungen:
1. Was will ich machen?
2. Welche App hilft mir genau bei dieser Sache?

Zusammenstellungen von möglichen Apps können zumindest eine Hilfe darstellen:
https://www.sportzens.de/handbuch/nuetzliches
https://www.sportunterricht.ch/tools

Besonders im Sportunterricht gilt aber: Niemand sollte sich ausschließlich in eine spezielle App einarbeiten, sondern nur in Konzepte. Apps sind flüchtig und niemand kann garantieren, dass eine App morgen noch im App- oder Play-Store ist, oder eine kostenlose App nicht über Nacht viel Geld kostet. Es sollte jederzeit möglich sein die gewählte App durch eine andere zu ersetzen, da auch nicht alle Apps gleichermaßen sowohl für iOS als auch für Android zur Verfügung stehen. Dieser Punkt sollte vor allem beim BYOD beachtet werden. Um zu starten mache dich also direkt an Frage 1: "Was will ich machen?" Mit Beantwortung dieser Frage und der anschließenden Erstellung eines groben Konzeptes (was soll gelernt werden?) wirst du sicherlich schnell passende Apps finden, die dich und deine Schüler*innen tatkräftig unterstützen.

Um die Schüler*innen möglichst durchgängig mit den digitalen Medien zu konfrontieren, könnten wir Lehrer*innen zudem Aufgaben und Prüfungen entwerfen, in denen Schüler den angemessenen Umgang mit digitalen Medien zeigen können. Auch im (digital ergänzten) Sportunterricht könnte eine Leistungsfeststellung nicht nur aus der klassischen Überprüfung einer körperlich erbrachten Leistung oder eines Theorie-Tests bestehen, sondern auch aus der Videoanalyse einer Bewegung oder der Aufschlüsselung eines Kalorienrechners.

Krause, Jennifer M.; Sanchez, Yvonne (2014): Meeting the National Standards. There's an App for That! In: Strategies 27 (4), S. 3–12. DOI: 10.1080/08924562.2014.917997.

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